Das nationale Frühwarn- und Informationssystem: Von der experimentellen Forschungsplattform zur operationellen Bundesplattform
Massimiliano Zappa, WSL Fabia Hüsler, BAFU
Heure
Im Zuge des Klimawandels ist in Zukunft vermehrt mit Hitzewellen und Trockenphasen im Sommer zu rechnen. Der Bundesrat hat deshalb am 18. Mai 2022 den zuständigen Bundesstellen BAFU, MeteoSchweiz, WSL und Swisstopo den Auftrag erteilt, ein nationales System zur Früherkennung und Warnung von Trockenheit aufzubauen. Es sollen flächendeckende Informationen zum aktuellen Zustand sowie Vorhersagen zur Trockenheit für die gesamte Schweiz zur Verfügung stehen. Davon sollen sowohl verschiedene Wirtschaftssektoren als auch die Umwelt profitieren, indem Schäden und Engpässe bei der Grundversorgung vermieden bzw. minimiert werden können. Als Grundlage und Vorzeigebeispiel für das neue System dient die bewährte Forschungsplattform drought.ch der WSL.
Dieser Beitrag beleuchtet die Transformation des nationalen Frühwarn- und Informationssystems von einer experimentellen Forschungsplattform hin zu einer operationellen Bundesplattform. Der Vortrag gibt einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Systems, seine Ziele und Aufgaben, die Integration verschiedener Datenquellen, darunter meteorologische und hydro(geologische) Daten sowie Geoinformation und schliesslich auch in den Aufbau einer neuen Warnkette für Trockenheit. Der aktuelle Stand der Arbeiten, die Herausforderungen, das Zusammenspiel zwischen Forschung und Praxis und die Zukunftsaussichten werden ebenfalls diskutiert.
Programm
16.30 - 16.35 - Begrüssung
16.35 - 17.00 - Referat Massimiliano Zappa, WSL
17.00 - 17.25 - Referat Fabia Hüsler, BAFU
17.25 - 17.40 Diskussion